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"Menschen bewegen"

Einladung zum Tag der Bahnhofsmission am 21. April 2018


Willkommen bei der Bielefelder Bahnhofsmission! Foto: Christian Weische

Bielefeld. Unter dem Motto „Menschen bewegen. Bahnhofsmission.“ präsentieren sich am 21. April bundesweit die Bahnhofsmissionen. Mitarbeitende und Gäste laden dazu ein, die Arbeit aus nächster Nähe kennenzulernen.

Offene Türen für alle, Unterstützung bei Bahnreisen und Beratung oder Hilfe in Notlagen bieten die Bahnhofsmissionen in über 100 Städten jeden Tag. Die Bielefelder Bahnhofsmission backt an diesem Tag ihre traditionellen, beliebten Waffeln von 11 bis 16 Uhr in der Bahnhofshalle. Außerdem informieren haupt- und vor allem ehrenamtliche Mitarbeitende der Bahnhofsmission über ihre Arbeit und werben für ihre besondere Form des gesellschaftlichen Engagements, um weitere Unterstützer zu finden. Die Bielefelder Bahnhofsmission bietet auch die Möglichkeit des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) oder des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) für junge Menschen an.

Das bundesweite Motto „Menschen bewegen“ des Tags der Bahnhofsmissionen bezieht sich auf viele Aspekte der Arbeit: Die Mitarbeitenden lassen sich bewegen von der Armut und den schwierigen Lebensumständen vieler Menschen. Die lokalen Einrichtungen bieten von Armut Betroffenen einen sicheren Tagesaufenthalt und organisieren schnelle Unterstützung in Notlagen. „Über drei Viertel der Nutzerinnen und Nutzer unserer Bahnhofsmissionen sind unmittelbar von Armut bedroht, haben häufig keine Arbeit und keine Wohnung.“ so Christian Bakemeier, evangelischer Bundesgeschäftsführer der Bahnhofsmission, einer ökumenischen Einrichtung der katholischen und evangelischen Kirche.
„Menschen bewegen“ ist aber auch eine ganz praktische, zentrale Aufgaben der Bahnhofsmissionen: Sie bringen Menschen wohlbehalten von einem Ort zum anderen und leisten die nötige Hilfestellung. Die Unterstützung reicht von Ein-, Aus- und Umsteigehilfen für mobilitätseingeschränkte Reisende, dem Fahrkartenkauf bis zur Bestellung von Taxis. Bei Bedarf ist auf manchen Strecken sogar eine Reisebegleitung und Betreuung während der ganzen Fahrt möglich.  Die Bahnhofsmissionen sind für Reisende jeder Altersgruppe da. Mit „Kids on Tour“ wird seit vielen Jahren auch für unbegleitete Kinder und Jugendliche das sichere Reisen ermöglicht.

Diese Mobilität ermöglicht vielen Gästen der Bahnhofsmission eine Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben, die ihnen sonst verwehrt bliebe. Sie begegnen anderen Menschen und sind in der Lage ihr Leben selbstbestimmt zu verändern. Das bewegt viele Reisende auch in anderer Weise: Sie spüren Zuwendung und Solidarität. Die vielen zumeist ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Bahnhofsmission holen die Menschen dort ab, wo sie stehen – im Wortsinn.

Die Bahnhofsmissionen sind mit ihren mehr als 2.300 haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden zentrale Knotenpunkte des sozialen Netzes in den Städten und an den Bahnhöfen. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in der Bahnhofsmission sind weit über das sonst übliche Maß engagiert. Viele helfen mehrmals die Woche und – einmal begonnen – bleiben sie der Bahnhofsmission treu. Dieses Engagement wird stetig weiter ausgebaut. Der Tag der Bahnhofsmission soll nicht zuletzt neue Interessierte „bewegen“ sich diesen Zielen anzuschließen, sei es durch aktive Mitarbeit oder Spenden.