Bielefeld. Menschen, die mit einer Behinderung alt werden, stehen prinzipiell vor den gleichen Themen wie andere Senioren: Fragen nach sinnstiftender Beschäftigung, Tagesstruktur, Zugehörigkeit, Kontakten und die Zunahme körperlicher Erkrankungen.
Für Menschen mit Behinderungen, die in der eigenen Wohnung alt werden, bzw. geworden sind, besteht die Gefahr, dass sie ohne Unterstützung nicht den Zugang zu den Hilfesystemen für Senioren finden. Hinzu kommt, dass diese Systeme bisher nicht immer auf die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen eingestellt sind. Hier setzt der neue Dienst „Ambulant Betreutes Wohnen für ältere Menschen mit psychischer Behinderung“ an, um ihre Teilhabe zu sichern.
Gefördert von der Aktion Mensch baut die Diakonie für Bielefeld den neuen Dienst, den es in dieser Form in Bielefeld noch nicht gibt, auf. Er richtet sich an Menschen ab 50 Jahren, die sich mit dem Älterwerden auseinandersetzten und eine psychische Behinderung haben.
Ziel ist es, ihre Teilhabe in möglichst vielen Lebensbereichen, wie Freizeit, Gesundheit und Bildung zu ermöglichen. Dafür werden sie im Umgang mit ihren psychischen Erkrankungen, in Krisen und bei Konflikten ebenso unterstützt wie im Kontakt mit Ämtern, in den Bereichen Finanzen und selbstständiges Wohnen und bei der Gestaltung von sozialen Kontakten. Der neue Dienst benennt feste Ansprechpartner, die sich ausgehend vom Wohnumfeld der Menschen regelmäßig mit ihnen treffen. Die Betreuung findet durch Fachkräfte statt.
Der Dienst des Ambulant Betreuten Wohnens arbeitet eng mit den anderen Angeboten für Menschen im Alter der Diakonie für Bielefeld zusammen, den <link internal-link internal link in current>Begegnungszentren im Freizeit-, Kultur- und Bildungsbereich und den <link internal-link internal link in current>Diakoniestationen, die ambulante Pflege, Betreuung und hauswirtschaftliche Leistungen anbieten.
Weitere Informationen erhalten Sie bei Helge Menke, Tel. 0521 98892-784.